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Darum lohnen sich Wohnimmobilien in Berlin
Berlin 9. Juni 2016

Darum lohnen sich Wohnimmobilien in Berlin



Wohn­im­mo­bi­li­en in Ber­lin stan­den in den letz­ten Jah­ren bei In­ves­to­ren ganz oben auf der Einkaufsliste.

Vie­le fra­gen sich, ob der Markt mitt­ler­wei­le sei­nen Hö­he­punkt er­reicht hat und jetzt der rich­ti­ge Zeit­punkt zum Aus­stieg ge­kom­men ist. Aus in­di­vi­du­el­ler An­le­ger­sicht kann eine Ge­winn­mit­nah­me durch­aus sinn­voll sein. Es stellt sich je­doch die Fra­ge nach ei­ner ge­eig­ne­ten In­vest­ment­al­ter­na­ti­ve. Ren­di­te­star­ke An­la­ge­al­ter­na­ti­ven sind rar! Auch aus Markt­sicht las­sen sich Ver­kaufs­ab­sich­ten trotz des stei­gen­den Preis­ni­veaus nicht recht­fer­ti­gen – da­für gibt es schlag­kräf­ti­ge Argumente.

Zum Bei­spiel die auf­trei­ben­de Wirt­schaft in Ber­lin. Ber­lin hat sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren bes­ser ent­wi­ckelt als die meis­ten an­de­ren deut­schen Im­mo­bi­li­en­hoch­bur­gen. Ne­ben dem Dienst­leis­tungs­sek­tor ha­ben sich ins­be­son­de­re die Tech- und Krea­tiv­wirt­schaft zu wich­ti­gen Mo­to­ren der Out­per­for­mance ent­wi­ckelt. Wie die Ber­li­ner Mor­gen­post be­rich­tet, hat Ber­lin mitt­ler­wei­le Lon­don als eu­ro­päi­sche Start-Up-Me­tro­po­le über­holt.

Ber­lin steigt auf der Lei­ter der glo­ba­len Städ­te­hier­ar­chie im­mer wei­ter nach oben.

Die Stadt hat sich zu ei­nem in­ter­na­tio­na­len An­zie­hungs­punkt für jun­ge Ta­len­te ent­wi­ckelt. Mit ih­ren rund 30 Hoch­schu­len und ver­gleichs­wei­se nied­ri­gen Le­bens- und Stu­di­en­mög­lich­kei­ten bie­tet Ber­lin ei­nen at­trak­ti­ven Aus­bil­dungs­ort. Nach dem Stu­di­um er­gibt sich auch für Nicht-EU-Bür­ger hier oft die Chan­ce, eine Ar­beit auf­zu­neh­men und dau­er­haft so zu blei­ben. Die Start-Up-Sze­ne und die neu­en Tech-Un­ter­neh­men pro­fi­tie­ren vom Zu­fluss jun­ger Ta­len­te aus der gan­zen Welt. Die An­zahl an Er­werbs­tä­ti­gen steigt jähr­lich um ein paar Pro­zent­punk­te und auch die Ge­häl­ter sind in den ver­gan­ge­nen Jah­ren gestiegen.

Da­mit ver­bun­den ist der Be­völ­ke­rungs­an­stieg: Ber­lin wächst sehr dy­na­misch. In den Jah­ren 2012 bis 2014 ist die Haupt­stadt um 135.000 Per­so­nen ge­wach­sen. Laut vor­sich­ti­ger Schät­zun­gen der Ber­li­ner Se­nats­ver­wal­tung wird die Stadt bis 2030 die 4‑­Mil­lio­nen-Gren­ze fast er­reicht haben.

Die zu­sätz­li­che Be­völ­ke­rung lässt die Nach­fra­ge nach Wohn­raum fort­lau­fend an­stei­gen. Pro­gno­sen ge­hen von ei­nem jähr­li­chen Zu­satz­be­darf von 15.000 bis 20.000 Wohn­ein­hei­ten aus. An­de­re Schät­zun­gen rech­nen so­gar mit knapp 30.000 Wohnungen.

In die­sem Kon­text kommt die Fra­ge auf, ob der Ber­li­ner Woh­nungs­markt die Nach­fra­ge über­haupt be­die­nen kann?

Der Se­nat plant ak­tu­ell den Bau 12 gro­ßer Sied­lun­gen mit ins­ge­samt etwa 45.000 Woh­nun­gen. Je­doch wer­den Ent­wick­lung und Fer­tig­stel­lung rund zehn Jah­re in An­spruch neh­men. Da­mit wird die Nach­fra­ge we­der zeit­lich noch in aus­rei­chen­der An­zahl be­frie­digt. Die un­ter­be­setz­ten Ge­neh­mi­gungs­be­hör­den stel­len mit der Ver­zö­ge­rung der Be­ar­bei­tung von Bau­an­trä­gen ei­nen wei­te­ren Eng­pass dar. Hin­zu kom­men die re­strik­ti­ve Bau­ge­setz­ge­bung, öf­fent­li­che Bür­ger­be­tei­li­gungs­ver­fah­ren so­wie nach­bar­schaft­li­che Pro­tes­te ge­gen neue Wohn­sied­lun­gen. Ent­spre­chend über­steigt die Nach­fra­ge das Angebot.

Die Welt be­rich­tet so­gar von ei­ner Woh­nungs­not trotz Bau­boom. Ber­lin wächst jähr­lich um rund 40.000 Ein­woh­ner, die Zahl der Haus­hal­te ist in den ver­gan­ge­nen drei Jah­ren um 85.000 an­ge­stie­gen und gleich­zei­tig fiel der Woh­nungs­leer­stand auf ak­tu­ell 1,5 Pro­zent. Da­mit herrscht trotz des Re­kor­des von 15.000 neu ge­bau­ten Woh­nun­gen im Jahr 2015 Woh­nungs­not. Si­cher­lich ist auch das Bau­land in Ber­lin be­grenzt. Zwar gibt es (noch) mehr be­bau­ba­re Flä­chen als in bei­spiels­wei­se Mün­chen, je­doch weist die Ent­wick­lung der Bau­land­prei­se (An­stieg um 20 bis 50 Pro­zent) auf ei­nen zu­neh­men­den Man­gel hin. Rund um den S‑­Bahn-Ring ist Ber­lins Bau­land be­reits so gut wie aus­ge­schöpft. Aber auch in den Rand­be­zir­ken sind die Bau­land­re­ser­ven mitt­ler­wei­le begrenzt.

Was sind die Fol­gen von boo­men­der Wirt­schaft, wach­sen­der Be­völ­ke­rung, aber un­zu­rei­chen­dem Wohn­an­ge­bot? Die Prei­se und Mie­ten wer­den wei­ter stei­gen. Die­je­ni­gen, die in Im­mo­bi­li­en in­ves­tiert ha­ben, wer­den von wei­te­ren Wert- und Miet­stei­ge­run­gen pro­fi­tie­ren kön­nen, denn die Markt­in­di­ka­to­ren deu­ten auf ein an­hal­ten­des Wachs­tum hin. Gleich­zei­tig lie­gen Ber­lins Prei­se — so­wohl die Mie­ten als auch die Kauf­prei­se — im­mer noch un­ter­halb de­rer an­de­rer deut­scher und in­ter­na­tio­na­ler Metropolen.
Mit Si­cher­heit ist die Su­che nach ren­ta­blen Wohn­in­vest­ments in Ber­lin heu­te schwie­ri­ger als noch vor fünf Jah­ren. An­ge­sichts des an­hal­ten­den Wachs­tums­trends Ber­lins und der all­ge­mei­nen Markt­si­tua­ti­on blei­ben sie den­noch höchst at­trak­tiv und emp­feh­lens­wert. Schließ­lich spre­chen alle Fak­ten auf mitt­le­re und lan­ge Sicht für eine Out­per­for­mance Ber­lins ge­gen­über den an­de­ren deut­schen Wohnimmobilienmärkten.