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Wohnungsmarkt Deutschland – über Preissteigerungen und Wohnungsmangel
Berlin 16. August 2016

Wohnungsmarkt Deutschland – über Preissteigerungen und Wohnungsmangel



Woh­nungs­markt Deutsch­land – ak­tu­ell be­rich­tet die Pres­se lau­fend von Eng­päs­sen, Woh­nungs­not und Preissteigerungen.

Kon­kret sind ins­be­son­de­re Groß­städ­te, wie Ham­burg und Mün­chen, so­wie Uni­städ­te (wie bei­spiels­wei­se Müns­ter) betroffen.

Der WDR be­rich­tet von über 5600 Plät­zen in 23 Stu­den­ten­wohn­hei­men in Müns­ter, die al­le­samt voll be­legt sind. Nur ver­ein­zelt sind Zim­mer, WG-Plät­ze oder Apart­ments frei. Ge­mein­sam mit den Hoch­schu­len und dem Stu­den­ten­werk hat die Stadt die In­ter­net­platt­form Stu­dier­zim­mer Müns­ter ein­ge­rich­tet. Haus- und Woh­nungs­ei­gen­tü­mer wer­den da­durch an­ge­hal­ten, Zim­mer, Apart­ments und Ein­lie­ger­woh­nun­gen zu an­ge­mes­se­nen Kon­di­tio­nen ver­mehrt an Stu­den­ten zu ver­mie­ten. Das Land will wei­te­re Wohn­heim­plät­ze schaf­fen. Für Bau­trä­ger bie­tet die Lage in Nord­rhein-West­fa­len eine in­ter­es­san­te Mög­lich­keit, in die Sa­nie­rung von Wohn­hei­men oder Er­rich­tung so­ge­nann­ter Mi­kro­a­part­ments zu investieren.

Ham­burg – wo die Mie­ten am stärks­ten stei­gen. Die Welt be­rich­tet von dra­ma­ti­schen Markt­be­we­gun­gen: Weil sich vie­le Ver­mie­ter nicht an die Miet­preis­brem­se hal­ten, lie­gen die Net­to­kalt­mie­ten durch­schnitt­lich bei 13,70 Euro pro Qua­drat­me­ter. Ex­per­ten von JLL spre­chen von ei­nem Preis­plus von 6,3 Pro­zent. Dar­über liegt le­dig­lich Düs­sel­dorf mit ei­nem Plus von 8 Pro­zent, ge­folgt von Leip­zig mit 7 Pro­zent. Die Stei­ge­run­gen re­sul­tie­ren ins­be­son­de­re aus dem hoch­wer­ti­gen Neu­bau­an­ge­bot, das hö­he­re Prei­se als der Be­stand verzeichnet.

Mün­chen – die Prei­se für neu ver­mie­te­te Woh­nun­gen sind in­ner­halb ei­nes Jah­res um 15 Pro­zent ge­stie­gen; von ei­nem Qua­drat­me­ter­preis von 15,10 Euro auf 17,30 Euro. Pa­ra­do­xer­wei­se trägt die Miet­preis­brem­se zu­min­dest in­di­rekt dazu bei, denn Neu­bau­ten und um­fas­send sa­nier­te Woh­nun­gen sind vom Ge­setz aus­ge­schlos­sen. Die an­hal­tend hohe Nach­fra­ge und der Woh­nungs­man­gel sor­gen für enor­me Preis­stei­ge­run­gen. Nach wie vor wird zu we­nig ge­baut, zu­dem wer­den wei­te­re Wachs­tums­pro­gno­sen für Mün­chen pro­phe­zeit, so­dass sich der Trend bei un­ver­än­der­ten Rah­men­be­din­gun­gen fort­set­zen wird.