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Entwicklungen und Trends am deutschen Wohnungsmarkt
Berlin 18. Oktober 2016

Entwicklungen und Trends am deutschen Wohnungsmarkt



Wel­che Fak­to­ren be­ein­flus­sen den Mietpreis?

For­scher der Uni­ver­si­tät Pas­sau ar­bei­ten an der sta­tis­ti­schen Mo­del­lie­rung von Miet­prei­sen in ver­schie­de­nen Preis­seg­men­ten, so das Wo­chen­blatt Passau.Neben der Wohn­flä­che und dem Al­ter der Im­mo­bi­lie ist vor al­lem die Lage für den Miet­preis aus­schlag­ge­bend. Es konn­ten be­deut­sa­me Ef­fek­te der Lage ei­ner Im­mo­bi­lie auf die Miet­hö­he so­wie eine un­ter­schied­li­che Re­le­vanz von phy­si­schen und räum­li­chen Preis­ef­fek­ten in al­len Preis­seg­men­ten auf­ge­deckt wer­den. “Lage, Lage, Lage” gilt also im­mer noch als eine der wich­tigs­ten Re­geln in der Im­mo­bi­li­en­welt, denn sie be­stimmt maß­ge­bend den Wert ei­nes Objektes.


Ber­lin — Mie­ten­dy­na­mik stär­ker als in vie­len Großstädten

Die Ber­li­ner Mor­gen­post be­rich­tet, dass die Ein­woh­ner­zahl Ber­lins seit fünf Jah­ren wächst jähr­lich um etwa 40.000 Men­schen wächst. Nur um das Be­völ­ke­rungs­wachs­tum von 2015 zu kom­pen­sie­ren, wä­ren rund 26.000 zu­sätz­li­che Woh­nun­gen er­for­der­lich, so das For­schungs­in­sti­tut Ge­wos. Der Woh­nungs­markt wer­de sich wei­ter ver­en­gen. Woh­nungs­man­gel und stei­gen­de Prei­se sind die Kon­se­quen­zen. Zwar lie­gen die Mie­ten noch deut­lich un­ter de­nen an­de­rer Me­tro­pol­re­gio­nen in Deutsch­lands, je­doch sei­en die Wohn­kos­ten auf­grund der ge­rin­ge­ren Ein­kom­men durch­aus vergleichbar.


Wohn­im­mo­bi­li­en blei­ben begehrt

“Wohn­im­mo­bi­li­en ma­chen mehr­heit­lich be­reits die Hälf­te des Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os der pro­fes­sio­nel­len In­ves­to­ren aus”, so pro­con­tra-on­line. Laut Pres­se­mit­tei­lung von En­gel & Völ­kers wol­len le­dig­lich 20 Pro­zent der be­frag­ten in­sti­tu­tio­nel­len An­le­ger Ge­winn­mit­nah­men durch Ver­käu­fe er­zie­len. 57 Pro­zent wol­len ih­ren An­teil an Wohn­im­mo­bi­li­en in den nächs­ten zwölf bis 18 Mo­na­ten so­gar wei­ter er­hö­hen. Der Groß­teil er­war­te da­bei ein Ren­di­te­ni­veau von vier bis fünf Pro­zent. „Trotz im­mer wei­ter stei­gen­der Kauf­prei­se las­sen sich of­fen­kun­dig im­mer noch at­trak­ti­ve Ren­di­ten er­zie­len. Da­her wer­den die In­ves­to­ren auch mit­tel­fris­tig ihr Wohn­im­mo­bi­li­en­port­fo­lio aus­bau­en“, so Kai Wolf­ram, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter der En­gel & Völ­kers In­vest­ment Con­sul­ting GmbH.

 

B- und C‑Städte rü­cken in den Fokus

B- so­wie C‑Standorte und Bal­lungs­zen­tren au­ßer­halb der Me­tro­po­len rü­cken im­mer stär­ker in den Fo­kus von Im­mo­bi­li­en­in­ves­to­ren, so pro­con­tra-on­line. Dies ist das Er­geb­nis der auf der Expo Real ver­an­stal­te­ten Ge­sprächs­run­de zum The­ma „Boom – und kein Ende in Sicht? Wie in­sti­tu­tio­nel­le An­le­ger in der Hoch­preis­pha­se in Wohn­im­mo­bi­li­en in­ves­tie­ren.“ Grund­sätz­lich kön­ne man in al­len Märk­ten noch sinn­vol­le In­ves­ti­tio­nen in Wohn­im­mo­bi­li­en tä­ti­gen. In Top-Stand­or­ten, wie Mün­chen, Ber­lin oder Ham­burg las­sen die ho­hen Prei­se die lang­fris­tig ren­ta­blen In­ves­ti­tio­nen je­doch frag­lich er­schei­nen. So­mit wer­den Stand­or­te au­ßer­halb der Me­tro­po­len im­mer at­trak­ti­ver. Feh­len­de An­la­ge­al­ter­na­ti­ven bei gleich­zei­tig ho­hem In­ves­ti­ti­ons­druck auf­grund der Nied­rig­zin­sen sind der Haupt­grund für das Aus­wei­chen auf B- und C‑Städte. Ne­ben die­sem Lage-Shift sind Ni­schen­pro­duk­te, wie Stu­den­ti­sches Woh­nen oder Pfle­ge­im­mo­bi­li­en, der­zeit auf dem Vormarsch.