Alpin Invest

Der Immobilienmarkt 4.0
Berlin 16. Mai 2017

Der Immobilienmarkt 4.0



Glo­ba­li­sie­rung, Tech­no­lo­gi­sie­rung, Di­gi­ta­li­sie­rung… All die dis­rup­ti­ven Ver­än­de­run­gen stel­len auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che vor im­mer wie­der neue Herausforderungen.

Görs Com­mu­ni­ca­ti­ons be­rich­tet vom Fa­zit des dies­jäh­ri­gen In­no­va­ti­ons­ba­ro­me­ters der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft, das von der >EBS Uni­ver­si­tät für Wirt­schaft und Recht her­aus­ge­ge­ben wur­de. Dem­nach er­war­tet die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft er­heb­li­chen An­pas­sungs- und Auf­hol­be­darf. Die Di­gi­ta­li­sie­rung und Tech­no­lo­gi­sie­rung stel­len da­bei die wich­tigs­ten He­bel dar. Die öko­no­mi­schen Rah­men­be­din­gun­gen, dar­un­ter neue Tech­no­lo­gien, sich ver­än­dern­de Kun­den­wün­sche, stei­gen­de Re­gu­lie­run­gen durch das ge­setz­li­che Um­feld und er­schwer­ter Wett­be­werb durch zu­neh­mend gleich­ar­ti­ge Pro­duk­te, er­hö­hen den In­no­va­ti­ons­druck in der Immobilienwirtschaft.

Gleich­zei­tig geht es vie­len Un­ter­neh­men in der Bran­che (noch) ver­gleichs­wei­se gut, denn der Markt ist kon­ser­va­tiv ge­prägt Er­fah­rung, Ver­trau­en und über die Jah­re auf­ge­bau­te Ver­bin­dun­gen spie­len in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft eine viel grö­ße­re Rol­le als in an­de­ren Bran­chen. Zu­dem wächst der Markt wei­ter, die Im­mo­bi­li­en­prei­se stei­gen ste­tig an und die ver­meint­li­che Bla­se ist bis­lang nicht geplatzt.

Soll­ten sich die­se Rah­men­be­din­gun­gen auf­grund ei­ner Re­zes­si­on oder ei­ner ge­platz­ten Bla­se, so wird der In­no­va­ti­ons­druck auch in der Im­mo­bi­li­en­bran­che spür­bar steigen.

Aus die­sem Grund soll­te man auch in Blü­te­zei­ten an Trends und Ent­wick­lun­gen von Mor­gen den­ken – das zeich­net nach­hal­ti­gen Er­folg aus.

 

In die­sem Zu­sam­men­hang stel­len sich so­wohl pri­va­te An­le­ger als auch Groß­in­ves­to­ren die Fra­ge, WO sie wei­ter­hin lu­kra­ti­ve Im­mo­bi­li­en er­wer­ben können.

Hau­fe schreibt am 10. Mai 2017 über die Vor­zü­ge pe­ri­phe­rer Re­gio­nen. Der Ber­li­ner Speck­gür­tel er­lebt ak­tu­ell ei­nen enor­men Auf­schwung: Laut ei­ner Stu­die von Im­mo­welt ist dort die Nach­fra­ge nach Wohn­im­mo­bi­li­en in­ner­halb von fünf Jah­ren um 318 Pro­zent ge­stie­gen. Die Qua­drat­me­ter­prei­se lie­gen mit durch­schnitt­lich 2.100 Euro knapp 1.000 Euro un­ter dem Durch­schnitt der Berlin-City-Preise.

Frank­furt, Stutt­gart und Han­no­ver – hier ist der Trend zur Pe­ri­phe­rie be­son­ders ausgeprägt

In den mit­tel­gro­ßen, west­deut­schen Städ­ten ist der Trend zum Speck­gür­tel be­son­ders aus­ge­prägt. In Stutt­gart bei­spiels­wei­se stieg die Nach­fra­ge im 25-km-Ra­di­us in­ner­halb von fünf Jah­ren um 377 Pro­zent. Da­mit kön­nen Im­mo­bi­li­en­er­wer­ber hier bis zu 800 Euro pro Qua­drat­me­ter spa­ren. In Frank­furt sind es so­gar 1.300 Euro pro Quadratmeter.

Nichts­des­to­trotz ist die Nach­fra­ge auch in den Städ­ten selbst in den letz­ten fünf Jah­ren er­neut ge­stie­gen. Das er­klärt un­ter an­de­rem auch den wei­te­ren Preisanstieg.

Für die Ana­ly­se hat Im­mo­welt die Ent­wick­lung der An­fra­gen zu Im­mo­bi­li­en­an­ge­bo­ten un­ter­sucht, die zwi­schen 2011 und 2016 auf immowelt.de in­se­riert wur­den. Ins­ge­samt flos­sen über 1,25 Mio. an­ony­mi­sier­te An­fra­gen in die Stu­die ein.